Starke Regenfälle führten bereits zu erhöhten Pegelständen in den Flüssen. Der Ausfall einer Pumpe im Schöpfwerk an der Tunxdorfer Ahe/Ems in Tunxdorf veranlasste den Einsatz der Feuerwehr Aschendorf. Die Werkfeuerwehr der Meyer Werft MEYER PORT4 wurde ebenfalls hinzugezogen, um das von der Ems in die Tunxdorfer Ahe drückende Wasser zu bewältigen. Die eingesetzten Pumpen sollten das Wasser aus der Tunxdorfer Ahe über den Deich zurück in die Ems leiten.
Kurz nach Beginn des Einsatzes der Feuerwehr wurde der Zugtrupp des THW Ortsverbandes Papenburg alarmiert, um die Feuerwehr zu unterstützen. Es wurde schnell deutlich, dass zusätzliche Kräfte und Technik benötigt wurden, um einen weiteren Anstieg des Wasserstands zu verhindern.
Strom und Beleuchtung für Großpumpe
Deshalb wurden die Fachgruppe Notversorgung (N) des Ortsverbandes Papenburg-Aschendorf und die Fachgruppe Wasserschaden/Pumpen (WP) des Ortsverbandes Lingen nachalarmiert. Die Fachgruppe N sorgte für Beleuchtung, Strom- und Treibstoffversorgung der Einsatzstelle. Die Fachgruppe WP stellte ihre Großpumpe »Hannibal« mit einer Förderleistung von 5000 Litern pro Minute auf.
Die Feuerwehr- und THW-Pumpen verhinderten erfolgreich einen weiteren Anstieg des Wasserpegels während der Nacht. Am Morgen des 25. Dezembers wurden die Einsatzkräfte der Fachgruppe N durch die Bergungsgruppe des THW abgelöst. Die Verpflegungsgruppe der Malteser Papenburg sorgte für eine angemessene Versorgung der Einsatzkräfte. Felix Prangen, Gruppenführer der Fachgruppe Räumen, betonte: „Der gemeinsame Einsatz von Feuerwehr, THW und Werkfeuerwehr war entscheidend, um die Situation unter Kontrolle zu bringen und das Schöpfwerk zu sichern.“
Im Verlauf des Tages wurde die Fachgruppe Räumen des THW mit einem Kettenbagger zur Einsatzstelle gerufen. Gemeinsam mit einer niederländischen Fachfirma installierten sie eine Hochleistungspumpe mit festen Rohren, um das Wasser vom Schöpfwerk über den Deich in die Ems zu befördern. Nach der erfolgreichen Installation der Hochleistungspumpe begannen die THW-Kräfte am Nachmittag des 1. Weihnachtstages mit dem Abbau des Equipments. Die Einsatzstelle wurde danach abgeschlossen.
