Meppen,

THW Jugend übt das Retten nach einem Erdbeben

Meppen.Schwere Erdstöße haben am Freitagabend die Republik Meppenia erschüttert. Erdbebenalarm für das Technische Hilfswerk (THW). Das war das Ausgangszenario für einen simulierten Auslandseinsatz der Jugendgruppen des THW aus Meppen , Papenburg, Lohne, Melle, Cloppenburg und Nordhorn.

Fotos: THW/Philipp Knöttig

Mit einer fiktiven Schadenslage übten die sechs Jugendgruppen der THW-Ortsverbände in Meppen gemeinsam den Ernstfall. Etwa 120 Kinder und Jugendliche im Alter von zehn bis 17 Jahren und 23 erwachsene THW-Ler aus den Bereichen Jugendbetreuung und anderen Teileinheiten, haben an dieser Übung von 18 Uhr bis spät nach Mitternacht teilgenommen.

Das Technische Hilfswerk hatte für die verschiedenen Übungen großes Equipment bereitgestellt. THW Jugendwart Marcel Geers koordinierte die Einsätze an den verschiedenen Orten im Stadtgebiet von Meppen und fungierte als Ansprechpartner für alle Ortsgruppen. Die Mädchen und Jungen zeigten bei den Übungen, was in ihnen steckt, und wandten das gelernte Wissen und Können an.

Junghelfer

Aus ihrer Sicht schildern Niklas Altmeppen und Bjarne Robbe im Gespräch mit der Meppener tagespost das Szenario. Die Dreizehnjährigen sind Junghelfer beim THW-Ortsverband Meppen. Sie fuhren bei der Übung in einem der Einsatzwagen in die Kardinal-von-Galen-Schule. Dort wurde der Botschafter der fiktiven Republik Meppenia erwartet. Er hatte das Auswärtige Amt und das Technische Hilfswerk um Hilfe bei dem schweren Erdbeben ersucht. „Wir simulieren ein Katastrophengebiet an verschiedenen Stellen in der Stadt Meppen. Bevor wir im Katastrophengebiet ankommen, werden wir an der Grenze von Soldaten kontrolliert. Jeder Einsatzwagen muss dort halten“, erklären die Junghelfer.

Das schwere Erdbeben hatte in Meppenia reichlich Spuren der Verwüstung hinterlassen. „Bäume sind entwurzelt worden. Es gibt zahlreiche schwere Unfälle, Gebäude brennen. Wir retten und versorgen die Verletzten, löschen Brände und evakuieren vorsorglich gefährdete Gebiete. Diese Übung haben wir bereits im vergangenen Jahr durchgeführt. Heute ist aber alles noch viel größer und es nehmen viel mehr Kinder und Jugendliche an der Simulation teil, die richtig echt wirkt“, berichtet Bjarne Robbe.

Zum THW kamen er und sein Kamerad Niklas durch eine Schul-AG am Windhorst-Gymnasium. „Wir haben die Räumlichkeiten hier in Meppen besucht und uns intensiv mit den Aufgaben des THW beschäftigt. Das hat Spaß gemacht, und so haben wir uns als Junghelfer angemeldet. Jetzt sind wir über zwei Jahre dabei und wollen auch als Erwachsene später weitermachen, um Menschen zu helfen. Toll sind hier auch der Teamgeist und die Kameradschaft“, betonen die Schüler.

Nach der Großübung bedankte sich im Namen des Technischen Hilfswerks Meppen Koordinator Marcel Geers bei verschiedenen Firmen, die kostenlos Sonderfahrzeuge zur Verfügung gestellt hatten.

Quelle: Neue Osnabrücker Zeitung 


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