An der Einsatzstelle angekommen, wurden einige Schreie aus dem Gebäude vernommen. Noch war unklar was die Rettungskräfte in dem Haus erwartete, es stand nur fest, das einige Personen in eine Notlage geraten waren. Der Einsatzleiter Philipp Knöttig verschaffte sich umgehend einen Überblick und teilte die ersten Helfer ein.
Die Zugänge zu den Verletzen waren versperrt, somit musste eine andere Lösung her. Die Helfer überlegten sich schnell eine Möglichkeit um das Vordringen zu realisieren. Unter optimalen Übungsbedingungen konnten die Einsatzkräfte ein Vordringen zu den Personen durch Decken und Wände praxisnah üben. Hierzu wurden einige technische Geräte wie zum Beispiel der Trennschleifer eingesetzt.
Die Dunkelheit brach herein und eine Beleuchtung musste organisiert werden, aus diesem Grunde wurde eine weitere Bergungsgruppe zur Unterstützung alarmiert. Gleichzeitig traf die Fachgruppe Räumen des OV Papenburgs ein und half bei den Durchbrüchen mit schwerem Gerät.
Durch die mühsam geschaffenen Öffnungen wurden die Verletzen Personen gerettet. Verschiedene Transportmittel wie zum Beispiel Schleifkorb und Bergeschleppe erleichterten die Rettung. Die nächste Herausforderung zeigte sich bei der Befreiung von zwei Personen, die sich auf dem Dachboden befanden. Hier musste von Außen ein Einstieg durch den Dachstuhl geschaffen werden, um einen Leiterhebel anzuwenden. Der Leiterhebel dient in Verbindung mit dem Schleifkorb zum waagerechten Ablassen oder Hochziehen von Verletzten und zum Überwinden von Höhenunterschieden und Hindernissen.
Die Verpflegung der Helfer stellte die Küche des Ortsverbandes sicher, außerdem wurde durch einiege Einsatzkräfte ein Versorgungszelt nahe der Einsatzstelle aufgebaut.