Völlig überwältigt stieg Weseler aus einem vom THW Nordhorn extra für den Anlass geliehenen Oldtimer. „Damit habe ich nicht gerechnet“, waren zunächst die einzigen Worte des Papenburgers. Weseler ist der THW-Dienstälteste des Ortsverbandes. 1969 absolvierte er zunächst die Grundausbildung des THW. Danach war er in verschiedenen Einsatzbereichen, zum Beispiel als Gerätewart sowie als Sicherheitsbeauftragter, tätig.
Tee und Kaffee für die Kollegen
Seit knapp 40 Jahren sorgt Weseler ununterbrochen für die Verpflegung der Mitarbeiter als Koch in der Küche. „Jeden Donnerstagabend beim Dienst bekommen wir warmes Essen. Immer zwei Stunden vor Arbeitsbeginn radelt Heinz mit seinem Fahrrad aufs Gelände und verteilt Tee und Kaffee an die Kollegen“, berichtet Ali Etemaj, Leiter des Ortsverbandes Papenburg-Aschendorf. Nach Angaben seiner Kollegen ist der 80-Jährige ein angenehmer Helfer und überragender Koch, der bisher nahezu keinen seiner Dienste versäumt habe und sich stark für das Wohl des THW einsetze.
Reise geschenkt
Auch die Landesbeauftragte Sabine Lackner war zur Ehrung angereist. Sie betonte vor allem die Verlässlichkeit Weselers, die in der heutigen schnelllebigen Welt nicht immer selbstverständlich sei. Beeindruckt zeigte sich Etemaj von einer Spende über 350 Euro, die die Mitglieder des Ortsverbandes gesammelt hatten. Diese wurde in eine dreitägige Reise an die Küste für den Jubilar und seine Frau investiert. Ebenfalls erhielt Weseler eine auf Glas gedruckte Urkunde und einen großen Kuchen aus der Küche.
Als alle paddeln mussten
Dem Papenburger und seiner Frau blieb besonders eine Fahrt in einem blauen Sturmboot als Übung über das Meer von Bensersiel nach Langeoog in Erinnerung. Damals habe er vergessen, das Boot zu tanken, weshalb die gesamte Besatzung paddeln musste, bis sie von einem Segelschiff mitgenommen wurden.