Bereits kurz nach der Eröffnung standen bereits Menschenmengen vor den Eingängen und strömten auf das Messegelände. Im MartiniPlaza konnten die Besucherinnen und Besucher die verschiedensten Hilfsorganisationen besuchen, einige stellten den Ernstfall nach und erprobten die schnelle Rettung. Im Außenbereich dagegen fanden mehrere Vorführungen statt, darunter die Verwendung eines Feuerlöschers, die Drohnenteams der Polizei flogen in die Lüfte und eine spektakuläre Vorführung des USAR-Teams. „Urban Search and Rescue“ sind Rettungseinsätze im städtischen Gebieten, die darauf abzielen verschüttete Personen in eingestürzten Bauwerken finden, zu befreien und die medizinische Erstversorgung sicherstellen. Das Highlight des Tages war eine Übung in Zusammenarbeit aller Einsatzkräfte bei der Simulation eines Verkehrsunfalls.
Aufgrund der andauernden Pandemie wurde der 112 Dag auf dieses Jahr verschoben. Alle zwei Jahre planen die Organisatoren den Messetag und erreichten auch in diesem Jahr wieder ein breites Publikum und aufsehen für die Hilfeleistungen der verschiedenen Organisationen. Auch das Technische Hilfswerk aus Deutschland präsentierte sich mit verschiedenen Möglichkeiten des Katastrophenschutzes. Durch die weltweit einmalige Struktur des THW konnte den Besucherinnen und Besucher ein ganz neues Blickfeld für die Arbeiten im Zivil- und Bevölkerungsschutzes in Deutschland gezeigt werden. Von einer Führungsstelle des Zugtrupps, über die Aufbauten der Fachgruppe Notversorgung und Notinstandsetzung (FGr N), bis hin zum Kettenbagger und die Anbaugeräte der Fachgruppe Räumen (FGr R) - hier gab es viel zu sehen!
Ein spannender Tag für Angehörige einer Hilfsorganisation, aber auch für Besucher, die ansonsten nichts mit dem Thema Katastrophenschutz zutun haben findet Erik Büter, Zugführer des Technischen Hilfswerkes Papenburg. „Es sind überall spektakuläre Vorführungen, eigentlich ist ein Tag zu wenig um alles gesehen und erlebt zu haben. Auch die Einsatzkräfte freuen sich über jeden Besucher und berichten gerne über spannende Geschichten aus Ihren Einsätzen.“ Eine Fortsetzung des Tages ist bei einer guten Resonanz fast unvermeidbar, Schätzungen der Veranstalter zufolge sollen zehntausend Besucher die Messe besucht haben. Auch bei der nächsten Veranstaltung wäre das Technische Hilfswerk gerne wieder dabei sagt Erik Büter.