Meppen, 18.09.2018, von THW

Immer mehr THW-Einheiten beim Moorbrand

Meppen. Mehr als 300 ehrenamtliche THW-Kräfte, 15 eingesetzte Hochleistungspumpen, kilometerlange Schlauchleitungen und eine große Zeltstadt: THW-Vizepräsident Gerd Friedsam war heute zusammen mit Sabine Lackner, THW-Landesbeauftragte für Bremen, Niedersachsen, in Meppen, um sich einen Überblick über die Lage beim Moorbrand zu verschaffen. Seit fast einer Woche ist das THW vor Ort eingesetzt und unterstützt die Einsatzkräfte der Bundeswehrfeuerwehr sowie der Freiwilligen Feuerwehren.

Foto: THW/Michael Schott

„Es ist schon sehr beeindruckend, welche Möglichkeiten wir mit dem Bereitstellungsraum haben“, sagte Friedsam im Gespräch mit den Führungskräften des THW. Er ließ sich zusammen mit Lackner ausführlich über die aktuelle Situation informieren, bei der 60 Ortsverbände aus vier Landesverbänden beteiligt sind. Im Gespräch mit Vertreterinnen und Vertretern der Bundeswehr standen die Zusammenarbeit mit den Einsatzkräften vor Ort sowie das Leistungsspektrum des THW im Fokus. 

Bei einem Rundgang über das Gelände und der Besichtigung der verschiedenen Einsatzstellen kam Friedsam mit den Helferinnen und Helfern ins Gespräch und nahm viele Eindrücke auf. „Die Einsatzbereitschaft der ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer, um diese besondere Lage zu bewältigen, zeigt mir, wie hervorragend sie ausgebildet sind“, so Friedsam. „Sie können quasi aus dem Nichts heraus einen Logistik-Stützpunkt aufbauen, um die hohe Anzahl an Kräften zu versorgen und unterzubringen.“ 

Zeltstadt aus dem Stand aufgebaut

Der Einsatzleiter bei der Bundeswehrfeuerwehr Meppen hatte am vergangenen Samstag beim THW die Fähigkeiten Wasserförderung, Logistik sowie Führung und Kommunikation angefordert. Daraufhin baute das THW einige Komponenten aus dem System Bereitstellungsraum 500 (BR 500 Nord) auf, inzwischen ist der vollständige BR 500 Nord im Einsatz. In der Folge waren mehr Kräfte vor Ort, so dass diese Helferinnen und Helfer sowohl untergebracht, als auch verpflegt werden mussten. Bei dem Einsatz für den BR sind unter anderem die speziell ausgebildeten Kräfte von sechs Fachgruppen Führung und Kommunikation, sieben Fachgruppen Logistiksowie die Fachgruppen Infrastruktur und Elektroversorgung involviert. Sowohl die Komponenten „Logistik“ als auch „Feldlager“ des System BR sind im Einsatz, um die eingesetzten Kräfte unterzubringen, zu verpflegen sowie die Verbrauchsgüter zur Verfügung zu stellen. 

Inzwischen sind 15 Hochleistungspumpen vor Ort, um die von den Feuerwehren benötigten Wassermassen von einem bis zu sieben Kilometer entfernten Fluss zu zwei Entnahmestellen zu fördern. Um eine derart lange Strecke zu überwinden, zog das THW die Einsatzkräfte und die Ausstattung von 14 Fachgruppen Wasserschaden/Pumpen zusammen. Zudem befinden sich vier Fachgruppen Beleuchtung im Einsatz, die das Geschehen in der Nacht großflächig ausleuchten. 

In Spitzenzeiten waren bis zu 330 Kräfte aus den vier Landesverbänden Bremen, Niedersachsen; Nordrhein-Westfalen; Hamburg, Mecklenburg-Vorpommern, Schleswig-Holstein und Hessen, Rheinland-Pfalz, Saarland gleichzeitig eingesetzt.


  • Foto: THW/Michael Schott

  • Foto: THW/Pierre Graser

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